Es ist wieder so weit. Unser Segelcamp 2018 startet wieder. Was wir alles erleben erfahrt ihr genau hier.

29.07.2018, Tag 1 

Das Segelcamp 2018 hat begonnen! 

Der Tag startete mit der Anreise der Campteilnehmer und dem damit verbundenen Zeltaufbau. Bei strahlendem Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen konnte der Aufbau schnell von statten gehen. Nachdem alles soweit eingerichtet wurde und sich auch die letzten Eltern verabschiedet hatten, begannen wir mit dem Verteilen der Rettungswesten, dem Aufstellen einiger allgemeine Regeln und Kennenlernspielen. Nach dem Mittagessen, bei dem wir Tomaten- und Kartoffelsuppe gegessen haben, begannen wir mit dem ersten Aufbau der Boote. Der Aufbau fand in eingeteilten Kleingruppen, in denen im Verlaufe der Woche auch der Theorieunterricht erfolgen wird, statt. In unseren fünf Kleingruppen wurde der allgemeine Aufbau eines Optimisten besprochen und zudem auch auf einige wichtige Regeln, die beim Segeln beachtet werden sollten, hingewiesen. 

Mit Segelklamotten und Rettungsweste ging es auch schon aufs Wasser. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten beim zu-wasser-lassen der Boote, die der Windrichtung geschuldet waren, schlugen sich alle Kids sehr gut. Auch die ersten Manöver wurden erfolgreich absolviert und die Kids waren eifrig bei der Sache. Wenn nicht gesegelt wurde übte man Knoten und beobachtete die anderen um sich Techniken abzuschauen. 

Nach dem Abbau gab es zeitig Abendessen und im Anschluss wurde geduscht, bevor man mit weiteren Kennenlernspielen begann. Dabei hatten alle viel Spaß und wurden auch durch Passanten bejubelt. 

Den Tag schlossen wir zufrieden ab und freuen uns auf eine erfolgreiche und tolle Woche. 

   

30.07.2018, Tag 2

 

Den heutigen Tag begannen wir nach einer ruhigen Nacht mit viel Motivation und guter Laune. Nachdem wir uns mit einem leckeren Frühstück gestärkt hatten, fingen wir mit einer kleinen Theorieeinheit an, um das Grundwissen zu festigen. Zum allgemeinen Grundwissen zählen die Kurse, Vorfahrtsregeln, Knoten und die Bestimmung der Windrichtungen. Da heute leider der Wind nicht gut mitgespielt hat, nutzten wir den Tag, um die Boote richtig kennen zu lernen und die Grenzen auszutesten. Wir begannen damit, dass die Kinder von der Slipanlage bis zum Dreieckskurs sich mit der Steuerung des Bootes vertraut machten. Dazu saßen sie zu zweit in einem Opti. Der im Bug sitzende benutzte das Notpaddel, um Antrieb zu schaffen und der an der Pinne sitzende steuerte das Boot dem Kurs gerecht. Nachdem alle den Dreieckskurs erfolgreich absolviert hatten, teilten sich die Kleingruppen auf. Der eine Teil blieb am Steg und übte weiter, bis kurz vor dem Mittagessen die erste kleine Regatta (mit Paddeln da kein Wind vorhanden war) stattfand und gezeigt werden konnte wie gut mittlerweile das erlernte angewendet werden konnte. Der andere Teil übte weiter Knoten und wiederholte das bereits gelernte, um es nochmal zu vertiefen. Nachdem zum Mittagessen die Lunchpakete verdrückt wurden, ging der andere Teil der Kinder aufs Wasser und starteten ebenfalls eine Regatta bei dem sie der Ehrgeiz packte den bestmöglichen Platz rauszuholen. Die restlichen Kleingruppen lernten weitere Knoten. Im weiteren Verlaufe des Nachmittages trafen alle Kleingruppen wieder aufeinander und es wurde versucht, durch Gleichgewichtsübungen ein Gefühl für die Stabilität des Opti zu bekommen. Also wie weit kann ein Opti auf eine Seite gekippt werden, bis Wasser reinlaufen würde und wie reagiert das Boot wenn das Gewicht in Richtung Bug verlagert wird. Dadurch, dass heute ein sehr heißer Tag gewesen ist, wollten die Kinder natürlich auch gerne Baden gehen. Da der DLRG am Morgen Wasserproben genommen hatte und für Blaualgen Entwarnung gab, stand dem Spaß im Wasser nichts mehr im Weg. Somit konnten die Kinder noch eine halbe Stunde, vor dem Abbau der Boote, das kühlende Wasser genießen. Nach dem gemeinsamen Abbau und einem kurzen Kleidungswechsel, wurde zusammen zu Abend gegessen, bevor dann endlich geduscht werden konnte. Am Abend fand dann wieder ein Spieleabend statt bei dem alle viel Spaß hatten.

Als um 22:00 Uhr alle in ihren Zelten verschwanden, ging ein ereignisreicher Tag, mit vielen positiven Eindrücken zu Ende. 

              

31.07.2018, Tag 3

       

Tag 3 begann wie gewohnt mit dem Frühstück und eigentlich sollten optimale Windbedingungen herrschen. Jedoch hatten wir wenig bis gar keinen Wind. So wurde der Vormittag zum Theorielernen genutzt. Nachdem alle Themenbereiche nochmal angesprochen wurden, übten die Kinder die nächsten Knoten, wobei fast alle schon den Großteil der gesamten prüfungsrelevanten Knoten beherrschen. Danach stand ein regelrechtes Battle an. Die Optisegler mussten so schnell wie möglich einen ausgewählten Knoten möglichst sauber knoten. Am Ende wurden die Vier  mit den meisten Punkten ausgewählt und zu einem Team aufgestellt. Bei den SBF- Binnen Seglern fang genau das gleiche Battle statt, sodass am Ende ein Duell zwischen den Opti- Seglern und den SBF-Binnen Seglern stattfinden konnte. Die SBFler gewannen mit zehn zu sechs. Am Abend fand dann die Siegerehrung statt. Nach dem Knotenkontest bauten die Kinder noch die Optis auf. Dadurch konnte direkt nach dem Mittagessen gesegelt werden. Den  Nachmittag über spielte der Wind auch richtig gut mit. Mit besten Vorraussetzungen ging es dann für die Kinder in einen Dreieckskurs. Dabei wurden verschiedene Manöver getestet. Mit dem Dreieckskurs werden drei wichtige Manöver gesegelt. Das sind zum einen die Halse, die Wende und das Kreuzen. All diese Manöver klappten bereits einigermaßen gut. Ab 17:00 Uhr standen uns einige Rettungsschwimmer der DLRG zur Verfügung, welche auch die gesamte Woche das Baden beaufsichtigen  werden. Nach dem Badespaß und einem kurzen Kleidungswechsel gab es dann auch bereits das Abendessen. Durch Nudeln und Tomatensoße gestärkt und einer warmen Dusche, fand dann auch wieder ein Spieleabend statt, bei dem alle viel Spaß hatten. Der Höhepunkt am Abend mag wohl aber die Nachtwanderung gewesen sein. Durch die mithilfe der Teamer wurde eine alte Sage in die Realität zurückgebracht.  Nach der Nachtwanderung fielen dann auch bald alle zufrieden in die Zelte. 

         

 

01.08.2018, Tag 4

              

Am heutigen vierten Tag hatten wir mal wieder nicht wirklich viel Wind. Jedoch konnten wir nach dem Frühstück und einer Theorieeinheit den Tag nutzen und Kenterübungen machen. Die Kenterübungen dienen dazu, dass man auf den Ernstfall vorbereiten ist. Durchgeführt wurden die Übungen auf Speedbreedern. Diese sind ähnlich groß wie ein Optimist, müssen aber nach dem Kentern nicht wieder leer geschöpft werden. Nach dem Mittagessen hat der Wind ein wenig aufgefrischt, sodass wir mit den Optimisten, Speedbreedern und Jollen in See stechen konnten. Geübt wurde das An- und Ablegen. Dazu sollten die Kinder an einer ausgelegten Boje ein Anlegemanöver fahren. Nach dem der Nachmittag mit Segeln verbracht wurde, konnten die Kinder am Abend wieder unter Aufsicht der DLRG ins Wasser. Nach dem Badespaß und dem Abendessen fand ein Spieleabend statt, bei dem in einer großen Runde, mit fast allen Teilnehmern Werwolf gespielt wurde.

02.08.2018, Tag 5

      

Sonne Sonne Sonne. Aber leider keinen Wind. Dieses Jahr haben wir Bomben Wetter, vielleicht sogar schon zu heiß. Leider bleibt uns der Wind aus. Den Tag starteten wir mit einer Art Trockenübung. Diese fand zwar auf dem Wasser statt, jedoch bewegten wir Teamer die Boote mit der Hand. Versucht wurde das Verständnis und  die Koordination   für die verschiedenen Kurse, aber auch für Wenden und Halsen zu verdeutlichen. Nach dem sich alle gut geschlagen haben und beweisen konnten was Sie in der Theorie gelernt haben, ging es für den einen Teil aufs Wasser, der andere Teil machte eine Wiederholung der Theorie und lernten alles rund um das Thema Regatta. Nach dem Mittagessen wurde dann getauscht. Auf dem Wasser wurde versucht einen Dreieckskurs zu segeln und erneut versucht das An- und Ablege Manöver zu fahren. Da wir den gesamten Tag keinen wirklich guten Wind hatten, jedoch für den Abend guter Wind angesagt wurde, entschlossen wir uns dazu, dass nach dem Abendessen noch einmal gesegelt werden sollte. Es wurde also nach erneutem Badespaß und dem Abendessen mit all denen rausgegangen, bei denen es für nötig gehalten wurde oder die noch Lust hatten. Leider war nur in der letzten halbe Stunde einigermaßen guter Wind. Nach dem alles wieder gemeinsam abgebaut wurde gingen die Kinder auch schon todmüde ins Bett. Das Wetter ist für alle wahnsinnig anstrengend, jedoch wird versucht das bestmögliche aus den Kindern rauszuholen, dass alle noch möglichst viel Spaß haben. 

           

03.08.2018, Tag 6

Was soll man sagen? Heiß,  heißer,  Sommer 2018! Mit 35 Grad und absolut keinem Wind versuchen wir trotzdem unser bestmögliches alle Prüflinge auf die Prüfung am Samstag vorzubereiten. Den Tag starteten wir nach dem Frühstück mit dem Aufbau der Boote. Später nahmen wir einen Wechsel zwischen Theorie und Praxis vor, um ein letztes Mal alles zu wiederholen bevor es am nächsten Tag in die Prüfung gehen sollte. Mittlerweile sah man die deutlichen Unterschiede der einzelnen Teilnehmer im Vergleich zum Anfang. Durch das Anlegen am Motorboot und letzte Anweisungen auf dem Wasser wurde die Prüfungssituation für den nächsten Tag bereits versucht möglichst gut darzustellen. Selbst bei so wenig Wind haben alle ihr bestes gegeben und es konnten trotzdem alle Manöver gesegelt werden. Wie am Vortag konnten sich alle freiwillig melden, um nach dem Abendessen noch einmal aufs Wasser zu gehen, da am Abend wieder gut Wind werden sollte. So war es dann auch. Viele Anfänger nutzten die Zeit, um unter anderen Windbedingungen  noch einmal an ihrer Segeltechnik zu üben. Währenddessen spielen die anderen im Camp zusammen Gemeinschaftsspiele. Nach dem gemeinsamen Abbau und dem Beantworten der letzten Fragen für den morgigen Test ging es dann für alle recht zügig ins Bett, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein. 

       

 

04.08.2018, Tag 7

       

Prüfungstag. Heute ging es für alle eine Stunde früher aus den Betten. Das liegt daran, dass die Prüfung bereits um neun beginnen sollte. Das Frühstück startete um acht, da alle um 9:00 Uhr auf dem Wasser sein sollten. Auch die SBF Binnen Segler sollten um kurz vor neun starten, da sie sich Richtung Steinhude begeben mussten um dort die Prüfung zu absolvieren. Daher kamen alle bereits zum Frühstück in kompletter Segelmontur. Wie zu erwarten hatten wir auch heute wenig Glück mit dem Wind. Es wurden also gemeinsam die Boote aufgebaut und dann ging es für die Prüflinge bereits aufs Wasser.  Der erste Teil der Prüflinge legte auch recht zügig los und der andere Teil der Prüflingen wartete am Steg. Nachdem um Punkt neun der Prüfer eingetroffen war begann die Prüfung und die ersten mussten die Manöver segeln. Während die praktische Prüfung absolviert wurde befanden sich alle anderen Teilnehmer im Camp und beschäftigten sich mit Gemeinschaftsspielen. Nachdem alle ihre Prüfung absolviert hatten kamen sie zurück ins Camp und es wurde ein letztes Mal die Vorfahrtsregelung und kurse wiederholt. Nach dem Mittagessen ging es dann auch schon schnell weiter zum nächsten Prüfungspunkt. Die Theorieprüfung. Alle Prüflingen hatten 1 Stunde Zeit, dabei wurden aus sämtlichen Bereichen, die in der Theorie behandelt wurden, Fragen gestellt. Nachdem alle mit der Prüfung fertig wurden konnten Sie wieder aufs Wasser um zu Segeln. Bis in den späten Nachmittag wurden die Prüfungen korrigiert, dabei konnte ein positives Ergebnis verzeichnet werden. Als nächstes ging es dann zum dritten Prüfungsteil. Nachdem der Prüfer erneut zu uns kam und gemeinsam zu Abend gegessen wurde, mussten die Knoten und der Aufbau eines Optimisten abgefragt werden. Dabei schlugen sich alle sehr sehr gut. Nun stand auch das Ergebnis endgültig fest. Leider hat es ein Teilnehmer nicht geschafft, alle anderen schon. Auch alle SBFler haben ihre Praxisprüfung bestanden. Wir können jedoch trotzdem eine Menge positive Fortschritte verzeichnen und somit kann jeder einzelne sehr stolz auf sich sein. Seien es die Fortgeschrittenen, die den Anfängern geholfen haben oder die Anfänger die in der Woche des Segelcamps eine Menge dazu gelernt haben. Jeder kann stolz auf sich sein, denn in dieser Woche wurde viel geleistet. Vor allem wurde ein großes Durchhaltevermögen bewiesen, denn wer will schon segeln wenn kein Wind ist und zudem über dreißig Grad. Aber das wurde wie selbstverständlich hingenommen, wozu auch das tägliche Baden beitrug. Es wurde immer das beste aus der Situation gemacht und genutzt. Wir sind jedenfalls stolz auf die gesamte Gruppe und was wir zusammen dieses Jahr geleistet haben.

 

05.08.2018, Tag 8

Heute war der Abreisetag. Unglaublich wie schnell die Woche dann doch vorbei gewesen ist. Nach dem gemeinsamen letzten Frühstück begann auch schon der Zeltabbau. Jedoch wurden auch noch die Jüngstenscheine verliehen, dazu wollte wir auf die Eltern warten, sodass auch die Eltern stolz ihre Kinder beglückwünschen konnten, als sie die Jüngstenscheine verliehen wurden. Nach dem gemeinsam Aufräumen des Platzes befanden sich die ersten schon wieder auf dem Weg nach Hause. Nach dem auch die Letzten den Platz verlassen hatten, wurden die letzten Sachen aufgeräumt und somit dann auch das Segelcamp 2018 für abgeschlossen erklärt. Wir schließen die Woche vielleicht erschöpft ab, jedoch ist die Entschädigung dafür, dass wir so viele positive Fortschritte gesehen haben und wir so viele tolle Kinder kennen lernen durften. Denn dieses Jahr hatten wir so viele neue Gesichter dabei wie noch nie.

Wir freuen uns, euch demnächst bei einer unserer Aktionen wieder zu sehen. Sei es beim freien Segeln oder vielleicht bei unserem Jugendtörn im Herbst. 

Weitere Bilder findet ihr auf unserer Instagramseite 

   
© SSV Segelsparte 2018